17 sofort umsetzbare Maßnahmen für nachhaltige Kleidung

Stell dir vor, du könntest dich mit nur einer kleinen Maßnahme im Handumdrehen so richtig gut in deiner Kleidung fühlen.

Oder noch besser:

Wie wäre es mit 17 solcher Maßnahmen…

…von denen dir jede noch dazu Geld und Zeit spart, mehr Stil verleiht und zu hochwertigerer Kleidung verhilft?

Du könntest es wahrscheinlich kaum abwarten über diese zu lesen.

Glück gehabt! Um genau diese geht es in diesem Artikel: 17 einfach umsetzbare Maßnahmen für nachhaltige Kleidung.

Wähle eine der vielen verschiedenen Möglichkeiten aus und trage noch heute, in nur wenigen Minuten, zu einem nachhaltigen Umgang mit Kleidung bei!

1. Suche nach dem Begriff „MUD Jeans“ in deinem präferierten Web-Browser.
2. Besuche deren Webseite.
3. Klicke oben links auf „Lease a Jeans“.
4. Wenn du derzeit keine neue Jeans brauchst, dann empfehlen wir, den soeben aufgerufenen Link zu MUD Jeans in deiner Lesezeichen Liste zu speichern. So stellst du sicher, dass du dich beim nächsten Jeans-Kauf auf diesen nachhaltigen Jeans-Anbieter erinnerst. Somit hast du deinen ersten Schritt Richtung nachhaltige Kleidung getätigt.
5. Du brauchst eine neue Jeans? Dann wähle nun dein gewünschtes Miet-Modell aus.
6. Benutze deren benutzerfreundlichen Größenfinder. So stellst du sicher, dass du deine Miet-Jeans in der richtigen Größe erhältst.
7. Gib deine Wunschgröße ein und schließe den Mietvertrag ab, indem du auf „Lease“ klickst.
8. Nach 12 Monaten Tragen kannst du die Jeans entweder behalten, sie unter Weiterbezahlung der Raten über 7,50€ gegen eine Andere eintauschen oder sie gegen Erhalt einer Gutschrift zurückschicken und recyceln oder upcyceln lassen. So wirst du deine Jeans guten Gewissens los.
9. Du hast Bedarf nach etwas Schickerem als Jeans? Dann folge auch hier dem Mietkonzept!

MUD Jeans werden aus organischer Baumwolle, mit 78% weniger Wasser und mit umweltfreundlicheren Methoden zur Reduktion des Chemikalien-Einsatzes bei der Jeans-Produktion hergestellt.  Die Optionen des Recycelns und Upcycelns über den Hersteller tragen zur Schaffung einer Kreislaufwirtschaft bei und du wirkst mit dem Mieten deiner Jeans dabei mit. MUD Jeans sind damit ein Vorbild für nachhaltige Kleidung.  

 

1. Evaluiere wie viele Sitzmöglichkeiten deine Wohnung (bzw. der Raum, in dem dein Kleidertausch stattfinden soll) hat.
2. Nimm dein Handy oder klassisch Stift und Zettel zur Hand.
3. Schreibe eine Gästeliste mit den Freunden oder Freundinnen, die du zum Kleidertausch einladen willst.
4. Erstelle eine Doodle Umfrage, um effizient einen Termin zu finden, der für so viele wie möglich passt. 
5. Klicke unter dem Formular rechts auf Fortfahren. Wähle für dich passende Daten inklusive Zeitangaben.
6. Gib deinen Namen und deine E-Mail-Adresse an und kopiere den Link, den du im Anschluss erhältst, indem du auf „Kopieren“ rechts neben dem Link klickst.
7. Versende eine Einladungs-Email an alle Gäste deiner Gästeliste, inklusive Link zur Doodle Umfrage. 
8. Nachdem sich alle zwecks Termin zurückgemeldet haben, musst du diesen nur noch mit allen Gästen per E-Mail bestätigen.
9. Du bist dir nicht sicher wohin du übrig Gebliebenes spenden sollst? Spende lokal,  nach Bedarf und in einer Einrichtung in deiner Nähe. So geht’s. Übrig Gebliebenes sieht noch richtig gut aus? Verkaufe die Secondhand-Ware online!

Die Ausgaben für Bekleidung ist in Österreich von 1995 bis 2016 um 53% angestiegen und somit wurde die Umweltbelastung und der Ressourcen-Verbrauch für die Neukleider-Produktion erheblich erhöht. Greifst du öfter auf die Möglichkeit der Wiederverwendung von Kleidung zurück, hilfst du dabei mit, diesem Trend entgegenzuwirken.

 

1. Begebe dich zu deinem Kleiderschrank.
2. Wähle ein Kleidungsstück, das du bereits seit ca. mehr als 2 Jahren besitzt und für das du, für deine Verhältnisse, relativ viel Geld ausgegeben hast. Du solltest den gewählten Artikel oft getragen haben.
3. Wähle ein zweites Kleidungsstück, das du in etwa für den gleichen Zeitraum wie das erste Kleidungsstück besitzt. Du solltest für dieses, für deine Verhältnisse, relativ wenig Geld ausgegeben haben und dieses selten getragen haben.
4. Nimm Handy oder Zettel und Stift zur Hand.
5. Beginne mit dem vermeintlich teuren Kleidungsstück und notiere wie viel das Stück und dessen Instandhaltung gekostet hat und wie oft du es bisher getragen hast.
6. Fahre mit dem vermeintlich günstigen Artikel fort und beantworte dieselben Fragen und notiere die Antworten ebenso.
7. Teile nun für beide Kleidungsstücke, die Anzahl des Tragens durch den Preis des Artikels und dessen Instandhaltung. 
8. Vergleiche die Ergebnisse.
9. Notiere dir die folgende Formel in deinem Handy oder einem Notizbuch, das du immer mit dir führst:
10. In Zukunft evaluiere die Kosten deiner Kleidung beim Kleiderkauf anhand der Kosten pro Tragen anstelle der Kosten des Artikels.

Preiswerte und damit günstig hergestellte Ware, hält oft weniger lange als Ware aus langlebigen Materialien, die hochwertig verarbeitet wurde. Dies bedeutet wiederherum, dass man öfter zu Neukaufen greifen muss. Durch Investition in Artikel, die von hoher Qualität zeugen und die man oft trägt, müssen weniger Einkäufe getätigt werden und du bist damit auf dem Weg zu nachhaltiger Kleidung. 

 

Waschmittel entsprechend dem Härtegrad dosieren:

1. Suche eine deiner letzten Wasserrechnungen.
2. Greife zum Handy oder Telefon und rufe deinen Wasserversorger an. Dessen Nummer ist auf der Wasserrechnung, die du soeben hervorgeholt hast.
3. Erfrage den Wasserhärte Grad deines Wassers während des Telefonats.
4. Notiere ob dieser weich, mittel oder hart ist.
5. Hole einen Kugelschreiber.
6. Begebe dich samt des Kugelschreibers zu deinem Waschmittel und suche nach den Dosierungsempfehlungen des Herstellers.
7. Markiere den Wasserhärte Grad mit deinem mitgebrachten Kugelschreiber, so dass es dir in Zukunft leicht fällt dich an diesen zu erinnern und richtig zu dosieren.

Kleidung nach Verschmutzungsgrad sortieren und waschen:

1. Begebe dich zu deiner Schmutzwäsche.
2. Leere diese komplett und sortiere diese nicht nach Farbe, sondern nach deren Verschmutzungsgrad. Wir empfehlen drei Unterteilungen in leicht, mittel und schwer.
3. Greife zu kleinen Klebezetteln und Stift.
4. Beschrifte deine Wäschebehälter nach dem neuen Sortierungssystem (leicht, mittel und schwer verschmutzt).

Kälter waschen und bis zu 40% Energie mit demselben Sauberkeitseffekt sparen:

1. Greife zu einem kleinen Klebezettel und Stift.
2. Notiere dir die folgende Tabelle darauf:
3. Gehe nun mit deinem Etikett zu deiner Waschmaschine und bringe dieses sichtbar an.

Spicken erlaubt!

Beachte bei jedem Waschgang deine Hinweisschilder.

Wäschetrommel voll beladen

Lege deine Kleidung locker geschichtet in die Waschtrommel und stelle sicher, dass noch mindestens eine gute Handbreite an Leerraum vorhanden ist.

Wäsche lüften anstatt zu waschen

Bringe eine Vorrichtung an, die es dir erlaubt, verknitterte oder nach Umgebungsgerüchen riechende Wäsche, zu lüften. So einfach geht es und dauert nur circa 15 Minuten.

Wäsche trocken hängen anstatt den Trockner zu benutzen

Kein Platz für einen Wäscheständer? Es stört dich, dass die meisten Wäscheständer nicht ansprechend aussehen? Bestelle einen platzsparenden und schönen Wäscheständer!

Biologisch abbaubares Waschmittel verwenden

Wenn du dir nicht sicher bist woher du dieses bekommst, dann stelle es innerhalb von 10 Minuten selber her!

Ein großer Teil der Umweltbelastung, die mit Kleidung einhergeht, steckt nicht nur in der Herstellung, sondern in der Instandhaltung, also dem Waschen, dieser. Jeder Waschgang verbraucht Wasser und Strom und verbreitet Chemikalien, die im Waschmittel enthalten sind. Mit jedem Waschgang, der nur die Mittel einsetzt, die benötigt werden, reduzierst du deine Umwelteinwirkungen auf das minimal Nötige.

 

1. Begebe dich zu deinem Kleiderschrank oder dem Ort, an dem du deine Wollpullover aufbewahrst.
2. Nimm alle Wollpullover heraus und staple diese auf einer relativ großen, glatten und harten Oberfläche, zum Beispiel deinem Esstisch.
3. Hole einen Einwegrasierer oder Bimsstein.
4. Nimm nun den ersten Pullover und breite diesen komplett flach auf deiner gewählten Oberfläche aus.
5. Fahre mit dem Einwegrasierer oder Bimsstein über die komplette Fläche der Vorderseite des Pullovers bis das meiste Pilling entfernt ist.
6. Wende den Pullover und wiederhole Schritt 5.
7. Falte deinen Pullover sorgfältig zusammen. Hänge ihn unter keinen Umständen an einen Kleiderbügel, so beult dieser aus.
8. Wiederhole Schritt 4 bis 7 für all deine Wollpullover.
9. Begebe dich mit deinem Stapel fusselfreier Pullover zu deinem Kleiderschrank.
10. Bringe den oder die Stapel locker sitzend in deinem Kleiderschrank unter.
11. Bringe Lavendel oder Zedern Holz zwischen deiner Kleidung an. Wollprodukte sind besonders anfällig für Mottenbefall, es wäre doch schade, wenn deine neu aufbereiteten Wollpullover Mottenlöcher davontragen würden.
12. Noch mehr Zeit? Dann bringe ein paar Schuhe zur Reparatur!

Die Herstellung von Wolle unterliegt einer enormen Landnutzung aufgrund der Herdenhaltung und des Futteranbaus, um die Herdentiere zu füttern. Umso länger haltbar du deine Wollprodukte machst, umso weniger Neue müssen hergestellt werden. Damit werden die negativen Umweltauswirkungen der Wollproduktion eingedämmt.

 

1. Gib den Suchbegriff „Kleidung spenden + deinen Wohnort“ oder wenn du in einer größeren Stadt, wie Wien, wohnst „Kleidung spenden + dein Stadtteil“ in den Web Browser deiner Wahl ein.
2. Wähle eine der vielen Einrichtungen, die deine Suche ergeben wird.
3. Rufe bei der Einrichtung, die du gewählt hast, an.
4. Erfrage welche Artikel derzeit benötigt werden. Erfrage gleichzeitig deren Öffnungszeiten. Sollte die Einrichtung nicht wissen wonach Bedarf ist, begebe dich zurück in deine Suchanfrage und wähle eine Andere. Beginne erneut mit Schritt 3.
5. Du hast eine Einrichtung gefunden, die dir zusagt, sich in deiner Nähe befindet und von der du Auskunft darüber erhalten hast, wonach Bedarf ist? Dann durchsuche nun deine Kleiderspende genau nach diesen Artikeln.
6. Bringe die gewünschte Kleidung persönlich, ordentlich zusammengelegt und möglichst frisch gewaschen bei der gewählten Einrichtung vorbei, wenn diese geöffnet ist.
7. Du hast während der Suche nach Spendenkleidung richtig hippe Teile gefunden, die zu schade zum Spenden sind? Organisiere eine Kleidertausch-Party!

In manchen Fällen passiert mit in Kleidercontainern gespendeter Kleidung nicht das, was man sich erhofft. Sie wird teilweise nach Afrika gesendet und dort verkauft, anstatt Anderen kostenfrei zur Verfügung zu stehen. Ohne Frage gibt es Container, die den gewünschten Zweck erfüllen, doch ist es schwierig diese zu identifizieren. Mit der persönlichen Spende kannst du sicher sein, dass deine Stücke an die richtige Adresse gelangen.

 

1. Begebe dich zu deiner heimischen Werkzeugbox und mach dich auf die Suche nach 2 Schrauben mit runder Öse. 
2. Suche zudem zwei passende Dübel.
3. Greife außerdem zur Bohrmaschine.
4. Organisiere einen Tritthocker oder eine Leiter (je nach Deckenhöhe und deiner Größe).
5. Wähle einen Punkt an einer Zimmerdecke in deiner Wohnung, an dem du deine beiden Haken anbringen willst.
6. Greif zu Leiter oder Tritthocker, Bohrmaschine, Schraube und Dübel.
7. Bringe die Schrauben an der gewählten Stelle an.
8. Hänge die Kleidung, die du heute anhattest am angebrachten Haken an einem Kleiderbügel über Nacht bei geöffnetem Fenster auf.
9. Lege die Kleidung wieder in den Schrank zurück.

Jeder Waschgang verbraucht Strom und Wasser und verbreitet, je nach eingesetztem Waschmittel, Chemikalien. Mit jeder gesparten Wäsche, reduzierst du den Einsatz dieser wertvollen Ressourcen und schonst die Umwelt vor Chemikalien.

 

 

1. Begebe dich zu deinem Kleiderschrank oder eventuell zum Speicher (oder dem Ort an dem du aussortierte Kleidung aufbewahrst).
2. Schaue dich nach einem Kleidungsstück um, das du mal richtig gerne getragen hast, welches aber kaputt ist und deswegen momentan unbenutzt in deinem Schrank liegt.
3. Nimm es heraus und stelle fest, was dem Kleidungsstück genau fehlt, dass du es nicht mehr trägst.
4. Greife zu Nadel, Faden, Nähmaschine und/oder anderen Utensilien (Reißverschluss, Knöpfe, Flecken zum Verdecken von größeren Löchern) und repariere den identifizierten Mangel.
5. Wasche dein repariertes Kleidungsstück mit dem nächsten nötigen Waschgang (falls nötig, da lange ungenutzt gelagert) und lerne es wieder zu lieben.
6. Dir fehlt das handliche Geschick? Melde dich zu einem Nähcafé an!

Das Inventar der meisten westlichen Kleiderschränke ist von Kurzlebigkeit bestimmt. Eine Greenpeace-Studie zeigt, dass Viele von uns neue Kleidung noch innerhalb desselben Jahres ersetzen. Einer der am meisten genannten Gründe, für das Ausrangieren vorhandener Kleidung, ist Verschleiß. Mit der Maßnahme, Kleidung zu reparieren anstatt sie auszurangieren und zu ersetzen, hilfst du die Nachfrage nach neuer Kleidung zu drosseln.

 

1. Lege ein Word-Dokument an oder nimm Zettel und Stift zur Hand.
2. Lege eine Tabelle mit den Einheiten Einkommen und Ausgaben an.
3. Logge dich in dein Bankkonto ein und rufe alle Transaktionen eines Monats auf (01. bis 30. oder 31. des entsprechenden Monats).
4. Liste alle Ausgaben, die sich wahrscheinlich monatlich in ähnlichen Beträgen wiederholen. (Inkludiere: Supermarkt-Einkäufe, Miete, Internet, TV, Handy, Vereinsbeiträge. Exkludiere: Urlaubsausgaben, Wochenendreisen, Haushalts- und Elektrogeräte, Kleidung, Restaurants, Bars, Geschenke)
5. Liste alle Einkommen, die sich monatlich wahrscheinlich in ähnlichen Beträgen wiederholen. (Inkludiere: Gehalt, Mieteinnahmen, Einnahmen aus Nebenbeschäftigung. Exkludiere: Steuerrückzahlungen, Geburtstagsgeschenke)
6. Summiere alle Einkommen.
7. Summiere alle Ausgaben.
8. Ziehe die Summe aller Ausgaben von der Summe aller Einkommen ab. Der Betrag der nun übrig bleibt, ist dein monatlich disponibles Einkommen.
9. Notiere den Betrag.
10. Multipliziere den Betrag mit 12, um zum Betrag deines jährlich disponiblen Einkommens zu kommen.
11. Notiere den multiplizierten Betrag.
12. Rufe nun alle Transaktionen der letzten 3 Monate auf.
13. Notiere schriftlich wofür du, außer den bereits notierten Beträgen, Geld ausgibst. Hier geht es nur um das Wofür anstatt um die Beträge. (Inkludiere: Shopping, Restaurants, Bars, Urlaube, Geschenke. Exkludiere: Alles, was du bereits als regelmäßige Ausgaben notiert hast)
14. Lege nun eine neue Tabelle mit 3 Spalten an.
15. Gruppiere deine sonstigen Ausgaben in grobe Kategorien und notiere sie in der linken Spalte deiner Tabelle.
16. Füge nun in der mittleren Spalte die Überschrift „Wichtigkeit“ hinzu.
17. Attribuiere nun jede der identifizierten Gruppen mit einer Prozentzahl, je nachdem wie wichtig dir diese ist. Insgesamt stehen dir 100% zum Verteilen zur Verfügung. Stelle sicher, dass jede Gruppe zumindest ein paar Prozente erhält.
18. Füge nun die Überschrift „Jahresbudget“ in die rechte Spalte hinzu.
19. Lege nun die Gesamtsumme deines jährlich disponiblen Einkommens auf die Prozente der jeweilig identifizierten Gruppen um. (Wenn du einen Gesamtbetrag von 5000€ als jährlich disponibles Einkommen zur Verfügung hast und das Thema Kleidung 30% erhalten hat, dann ist dein jährliches Budget für die Gruppe Kleidung 1500€ ((5000€ ÷ 100) x 30 = 1500€ Jahresbudget für Kleidung)
20. Notiere das Jahresbudget für Kleidung in der rechten Spalte. Gerne kannst du natürlich im gleichen Zug auch deine Budgets für andere Gruppen berechnen.
21. Notiere dir das Jahres-Budget in deinem Handy oder Notizbuch, das du immer mit dir führst. Versehe den Eintrag zusätzlich mit einem Datum, so dass du weißt, wann ein neues Jahr und damit Budget beginnt.
22. Liste in Zukunft alle Ausgaben für Kleidung in demselben Dokument und reduziere das Gesamtbudget um den ausgegebenen Betrag.
23. Du bist dir nach wie vor nicht sicher, für welche Kleidung du Geld ausgeben solltest? Erstelle eine Wunschliste!

Kleidung, die unbenutzt in unseren Kleiderschränken liegt, sind verschwendete Ressourcen. Ein genaues Auge auf dein Budget stellt sicher, dass du dir Kleidung leistest, die es dir wirklich wert ist. Du stellst sicher, dass du beim Kauf überlegst, ob du den Artikel wirklich brauchst und trägst und erhöhst so die Chancen, dass der Artikel zum neuen Lieblingsstück wird.

 

1. Rufe die Webseite „Chic by Choice“ im Web Browser deiner Wahl auf.
2. Öffne ein weiteres Fenster in deinem Browser und rufe die Webseite „Dresscoded“ auf.
3. Wenn bei dir derzeit kein besonderer Anlass ansteht, dann empfehlen wir dir, dich ein wenig auf den beiden Seiten umzusehen, um ein Gespür dafür zu bekommen, dass Mietkleidung heutzutage auch ganz anders und modern verkauft wird. Speichere die beiden Seiten in deiner Lesezeichen Liste ab und greife auf die Möglichkeit des Kleidungmietens vor dem nächsten besonderen Anlass zurück.
4. Hast du diese Maßnahme gewählt, da du derzeit Bedarf an Abendkleidung hast, dann schau dich nun auf den beiden Webseiten um und miete das Kleid deiner Begierde.
5. Du bist eher auf der Suche nach etwas Legerem? Dann lerne wo du dir deine nächste Jeans mieten kannst.

Durch das Ausleihen selten genutzter Abendkleidung trägst du zur Schaffung einer „Sharing Economy“ bei. Diese hat es zum Ziel, eine geteilte Nutzung von ganz oder teilweise ungenutzter Ressourcen zu fördern. Mit dem Mieten deiner Abendgarderobe, trägst du also zur gemeinsamen Nutzung von der selten genutzten Ressource eines Abendkleids bei.

 

1. Öffne den Labelfinder für nachhaltige Kleidung und Textilien von Bewusstkaufen, einer Initiative des österreichischen Umweltministeriums.
2. Wähle nun 2-3 Label, welche deiner Vorstellung von Nachhaltigkeit oder deiner Hauptmotivation dich nachhaltiger zu kleiden, entsprechen und notiere dir diese.
3. Öffne in einem weiteren Fenster den Greenpeace Fashion Shopping Guide.
4. Scrolle dich bis zu deinem Bundesland durch, denn der Guide listet nachhaltige Modeanbieter nach Bundesland.
5. Selektiere nun 3 Läden, die sich in deiner Nähe befinden und deren Angebot dir modisch und der ausgewählten Label nacht, zusagt.
6. Notiere die Adressen deiner drei gewählten Läden und deren Öffnungszeiten.
7. Plane einen Besuch in alle drei Läden am nächstmöglichen Termin. Lade hierzu eine Freundin oder einen Freund ein, gemeinsam macht es mehr Spaß!

Die Überpräsenz großer High-Street-Ketten macht es kleineren Nischenanbietern oft schwer ihr Angebot bekannt zu machen. Indem du dir Zeit nimmst, aktiv Anbieter in deinem Umkreis zu finden, die nachhaltige Alternativen bieten, erhöhst du die Chance, dass du beim nächsten Einkauf auf diese zurückgreift, anstatt zu den üblich bekannten Geschäften zu gehen. Je mehr Nachfrage nach Alternativen, umso mehr Anbieter wird es in Zukunft geben. 

 

1. Rufe das von uns erstellte Verzeichnis der schönsten Nähcafés in Österreich auf.
2. Du wohnst außerhalb Österreichs? Dann gib den Suchbegriff „Nähcafé + deine Stadt“ oder “Nähcafé + eine größere Stad in deiner Nähe” in deinem präferierten Web Browser ein.
3. Selektiere ein Nähcafé, das sich in für dich erreichbarer Nähe befindet.
4. Melde dich zu einem Kurs oder dem nächsten Treffen an. Handelt es sich um eine offene Werkstatt, dann trage jetzt einen Termin in deinem Kalender ein, an dem du das Nähcafé besuchst.
5. Du kannst bereits nähen? Dann repariere stattdessen ein altes Kleidungsstück!

Kleidung zu reparieren anstatt neue zu kaufen, reduziert die Nachfrage nach neuer Kleidung und schont somit den Verbrauch von Ressourcen.

 

 

 

1. Begebe dich zu deinem Schuhschrank oder dem Ort, an dem du ausrangierte oder nicht mehr getragenen Schuhe aufbewahrst.
2. Suche ein altes Paar Lieblingstreter heraus, das du nicht mehr trägst, da die Sohle abgelaufen ist.
3. Öffne den Web Browser deiner Wahl und gib den Begriff „Schuhmacher + deine Stadt“ ein (zum Beispiel „Schuhmacher Salzburg“).
4. Recherchiere die Öffnungszeiten des Schuhmachers deiner Wahl (entweder auf dessen Webseite oder durch einen Telefonanruf).
5. Bringe dein gewähltes Paar Schuhe vorbei und gib die Neubesohlung in Auftrag.
6. Du hast noch etwas mehr Zeit? Dann mache jetzt deine Wollpullover länger haltbar.

Leder ist mit Chemikalien haltbar gemachte Tierhaut. Je länger du deine Lederschuhe benutzt, umso seltener musst du dir Neue kaufen. Damit hilfst du den Konsum von Leder zu drosseln. Lederherstellung ist unter anderem aufgrund des Einsatzes von Chemikalien und dem Verbrauch von Wasser umweltschädigend.

 

 

1. Rufe die Webseite „X-Dryer“ auf. Dieser Wäscheständer ist praktisch und spart Platz und wird unserer Recherche nach zum besten Preis-Leistungsverhältnis dieser Art Wäscheständer angeboten.
2. Bestelle einen der Wäscheständer.
3. Trockne in Zukunft deine Wäsche auf deinem neuen Wäscheständer.

Trockner sind eines der Haushaltsgeräte, die am meisten Strom verbrauchen. Mit dem Umstieg auf Lufttrocknen deiner Wäsche schonst du so die wertvolle Ressource Strom.

 

 

 

1. Nimm dein Handy oder ein Notizbuch, das du immer mit dir führst, zur Hand.
2. Erstelle ein Dokument, das du „Impulswünsche + Monat/-e“ (zum Beispiel Wunschliste November/Dezember) nennst.
3. Erstelle eine Tabelle mit zwei Spalten mit den Überschriften Datum und Artikel.
4. Liste nun für 30 Tage ALLE Artikel, die dir in den Kopf kommen. Mach dabei keine Ausnahmen. Go crazy!
5. Erstelle nach 30 Tagen ein neues Dokument und nenne dies „Wunschliste“
6. Nimm dir höchstens 10-15 Minuten Zeit und gehe deine Liste mit Impulswünschen durch und trage deine top 3 Impulswünsche in deine Wunschliste ein.
7. Lösche die Impulsliste der vergangenen 30 Tage und führe eine neue Impulsliste für den nächsten Monat fort. Wiederhole Schritt 6 alle 30 Tage.
8. Leiste dir die Artikel, die sich auf der Wunschliste befinden, doch überschreite dabei nicht dein Budget (Lerne wie du ein Budget einrichtest, solltest du derzeit keines haben). Gegebenenfalls musst du unter den Artikeln, die es unter die Wunschliste geschafft haben, nochmal priorisieren.
9. Viele nachhaltige oder Vintage-Waren auf deiner Wunschliste? Du weisst nicht woher du diese bekommen sollst? Finde es in nur 10 Minuten heraus.

Unbewusster Konsum führt dazu, dass Kleidung konsumiert wird, die nicht getragen wird. Leistest du dir nur die Kleidung, die du wirklich brauchst oder wahnsinnig gerne hättest, oder anders gesagt, konsumierst bewusst, dann erhöht dies die Wahrscheinlichkeit, dass du Kleidung oft und lange tragen wirst. Eine weitere interessante Maßnahme bewusster zu konsumieren ist das Prinzip des Cost-per-Wear.

 

1. 1. Begebe dich zu deinem Kleiderschrank oder dem Ort, an dem du ungetragene Kleidung aufbewahrst.
   2. Schaue dich nach einem Kleidungsstück um, das noch in top Zustand ist, das du jedoch nie trägst oder noch nie getragen hast.
   3. Nimm es aus seinem Aufbewahrungsmedium heraus.
   4. Zücke deine Kamera oder dein Smartphone mit integrierter Kamera.
   5. Bügle das Kleidungsstück deiner Wahl, falls notwendig.
   6. Mache ca. 5-6 verschiedene Fotos des Kleidungsstücks.
   7. Öffne ein neues Word-Dokument oder nimm Zettel und Stift zur Hand und erstelle eine Produktbeschreibung.
   8. Erstelle ein Benutzerkonto auf einer Secondhand Plattform (für gängige Marken Kleiderkreisel und Kleiderkorb, für Luxusmarken Vestiaire Collective und Rebelle).
   9. Stelle Produktbilder, Beschreibung und Wunschpreis auf der Plattform deiner Wahl ein.

Die Herstellung eines jeden neuen Kleidungsstücks fordert den Einsatz von Ressourcen. Je weniger deine Kleidung getragen wurde, umso weniger wurden die Ressourcen, die verwendet wurden genutzt bzw. wurden diese verschwendet. Indem du deine Kleidung weiterverkaufst, anstatt diese zu entsorgen, stellst du sicher, dass der Ressourcen Einsatz sinnvoll war. 

 

1. Rufe die Webseite „Grüne Bude“ auf, die unserer Recherche nach alle 3 Zutaten in ökologischer Ausführung zum besten Preis-Leistungsverhältnis mit Lieferung nach Österreich anbietet.
2. Suche in deren Suchfeld, oben mittig platziert, nach dem Begriff „Kernseife“.
3. Wähle die Kernseifenflocken, die günstiger sind und dir den Schritt des Raspelns der Kernseife bei der Herstellung des Waschmittels ersparen, und lege diese in den Warenkorb.
4. Suche nun nach dem Begriff „Waschsoda“ und lege 500 Gramm davon in den Warenkorb.
5. Suche nun noch nach dem Begriff „ätherisches Öl“ und wähle eines der Öle in der Geschmacksrichtung deiner Wahl.
6. Überspringe selbstverständlich den Einkauf einer oder mehrerer der Zutaten, wenn du diese bereits zu Hause hast.
7. Schließe den Einkauf ab.
8. Warte bis deine Zutaten angekommen sind und nutze die Zwischenzeit, einen geeigneten Behälter für das Waschmittel zu sammeln (Plastikflasche, leerer Waschmittel-Behälter etc.)
9. Stelle dein Waschmittel innerhalb weniger Minuten her sobald deine Bestellung angekommen ist.
10. Du hast noch nicht genug? Dann lerne wie du noch umweltschonender wäschst.

Viele Waschmittel beinhalten unnötige Chemikalien und erfordern zudem die Verwendung neuer Plastik-Verpackung mit jedem verkauften Waschmittel. Mit der Herstellung deines eigenen Waschmittels stellst du sicher, dass dein Waschmittel mit den angegebenen Zutaten keine Chemikalien enthält und machst es zudem möglich Müll zu reduzieren, da du denselben Behälter wieder und wieder verwenden kannst.

Erinnere dich, du musst nicht alle Maßnahmen auf einmal umsetzen. Such dir die Initiative heraus, die heraussticht und für dich am einfachsten umzusetzen ist!

Beginne jetzt mit nur einer Initiative. Wir sind uns sicher, dass du ein paar Minuten hast. Nun liegt es an dir, diese zu nutzen und noch heute zu einem nachhaltigeren Umgang mit Kleidung beizutragen.